Hochwasser, Trinkwasser, Generator, Autonomie, Autarkie

Moskau Hitze. Aber Regen in Pakistan, Indien, Sachsen, Wolkenbrüche auch im Dreiländereck Polen, Tschechien, Deutschland. Erdbeben Haiti? Alles verschiedene Welten, alles andere Situationen? Dammbruch ungleich Torfmoorbrand ungleich Wirbelsturm? Rechnen will gelernt sein.

Wiederaufbau, aber wie? Was wird getan und gedacht, um autonome Strukturen aufzubauen? Wie wird handwerklich gearbeitet, um autarke Infrastrukturen zu begründen? Wie muß der sanitäre Bereich Trinkwasser organisiert werden, damit wir zuhause unabhängig leben? Jeder für sich in Haus und Wohnung autonom und autark im Trinken?

Ein eigener Stromgenerator, der mechanisch betrieben wird. Mit Muskelkraft wie ein Fahrrad und ein Hometrainer im Bodybulding-Center. Wie simpel läßt sich aus Metall eine Dynamo bauen?

Und sauberes Wasser, das trinkbar ist? Läßt sich aus Abwaser des eigenen Haushaltes Trinkwasser gewinnen? Wie kann jeder Verbraucher mit einfachen Mitteln sein Trinkwasser lokal selbst gewinnen – ohne Konzern, Supermarkt und Trinkwasserunternehmen?

Mit diesen nachhaltigen Fragen – dringendst – beschäftigt sich der Diplombiologe Dirkmarkus Lichtenberger in der Freestyleuniversity. Zunächst propädeutisch. “Ich suche vorhandene Projekte und Menschen, die schon solche sanften und mittleren Technologien entwickelt haben und erproben. Was fehlt noch? Fehlt es nur an Verbreitung der Ideen, der Erfindungen, der Konzepte? Haben wir schon Technologien für kleine Zwecke? Wird das – das Nachhaltige – schon in Schule und Kindergarten gelehrt?”

Für die Berufsbildung und Handwerkskammer, für Fachhochschulen und Meisterlehrgänge tut sich hier ein großes fruchtbares Feld auf, das bestellt werden will. So verlangen es die Symptome. Wetter und Klima zeigen uns brutal, auf was es in den nächsten Jahren ankommt. Weder AKWs noch Windparks, weder Riesenanlagen für Sonnenstromkollektoren noch megadimensionierte Windräder werden uns helfen, die katastrophalen Umbrüche optimal zu meistern.

Die Windnühle, die Don Quichotte sah und als feindlichen Ritter bekämpfte, besaß eine idealtypische Größe wie eine touristisch attraktive Mühle auf den Balearen. Das träumt ein Realutopist: Lokal produktives Handwerk baut vor Ort mit Rohstoffen und ortstypischen Materialien, was der Bürger für seine Grundbedürfnisse als Mensch auf der Erde benötigt.

Warum nicht auch im friedlichen Dienste in einer freien Werkstatt für Trinkwasser und Elektroenergie Erfindungen machen, verbessern und anwenden? Dort bauen junge und alte Menschen gemeinsam ihren lokalen Neuanfang. Mitten im Alten. Mitten im Hightech. Vielleicht auch am Superoekoauto. Sustainable. Wie immer nachhaltig wie eine europäische Eiche – und ein amerikanischer Mammutbaum.

Wer mitmachen will in Theorie und Praxis, lokal und global, ist herzlich eingeladen.

Kontakt: freestyle@freestyleuniversity.org

Dieser Beitrag wurde unter Autonom abgelegt und mit , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>