Pressemitteilung
Meine These: Die alten Protestformen haben ihr Ende erreicht. Das haben eigentlich schon die bis zur Gegenwart anhaltenden Bauernkriege bewiesen. Nicht zuletzt Wyhl und die brutale Folge AKW Fessenheim.
Wenn sich am Wochenende von Castor Schottern alle Beteiligten, Polizei und Widerstand, in einer delokalisierten Zukunftswerkstatt treffen und nebenbei Erdloch um Erdloch ausheben und Wall um Wall anlegen, um im Frühjahr 2011 nicht nur eine Allee Bäume, Sträucher und Hecken quer durch die Bunte Republik Deutschland zu pflanzen, wäre ein echter Paradigmenwandel in Sicht. Traktor überflüssig. Kunst, Musik und Tanz in der sozialökologischen LANDART umso wichtiger.
http://freestyleuniversity.org/blog/2010/11/03/anschlag-auf-literatur-keine-paketbombe/
Noch kann das soziale Massaker, die Wiederholung des anachronistischen sozialen Widerstandes verhindert werden. Für Bürgerentscheid und Volksentscheid mit Medienbedingung so beherzt und mutig einzutreten wünsche ich mir als politisch Interessierter.
Aber wer wird statt nur gegen die Macht intensiv an den Tagen der geplanten Blockaden und Sabotagen mit inadäquaten Mitteln zu kämpfen so geistesgegenwärtig sein und etwas ganz anderes tun als agitativ aufgewühlte Menschen in den Widerstandsnestern um S21 und Wendland und in Regierungskreisen momentan umtreibt?
Dirkmarkus Lichtenberger